Trainertagung 2020
Die Trainertagung 2020 findet dieses Jahr am 12.09.2020 in Neumarkt (Oberpfalz) statt. Folgende Themen stehen im Fokus
- Frühe Auffälligkeit macht noch keine Sieger (Lukas Mundelsee)
- Entwicklung von Leistungsvoraussetzungen im Altersgang mittels KLD und LVT (Jill Becker)
- Schwimmsport meets Wissenschaft - Leistungsdiagnostik im Schwimmsport (Katharina Appel)
- Vom Schwimmanfänger zum Olympioniken (Janine Birke und Steffen Pietsch)
- Mach das Beste aus Deinen Trainingsbedingungen (Marco di Carli)
- Starts, Wenden, Anschläge im Fokus (Steffen Pietsch, Marco di Carli)
Erfolgreich abgeschlossene Grundausbildung Anfängerschwimmen
Gestern am 02.02.2020 endete der erste Ausbildungslehrgang des neuen Jahres. Wir gratulieren 20 neuen Zertifikatsinhabern zu ihrer bestandenen Grundausbildung Anfängerschwimmen! es herrschte eine tolle Stimmung
und alle Anwesenden hatte eine Menge Spaß - was den Bildern sicherlich entnommen werden kann.
Äußerst erfolgreiche Teilnahme zweier Bayerischer Vereine bei den DMS 2020
DMS Doppelsieg für den SV Würzburg 05
Anfang Februar begann wieder der Kampf um den Deutschen Mannschaftssieg. Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften - kurz DMS - ist einer der wenigen Wettkämpfe im Schwimmsport, bei welchem die Individualsportart Schwimmen zum Teamevent wird. Viele Sportler empfinden dies als schöne Abwechselung zu dem sonst so monotonen Einzelkampf.
Wie jedes Jahr treten bei den DMS hochkarätige Schwimmer und Schwimmerinnen an. Neben einigen deutschen Nationalschwimmern wie Nadine Laemmler, Jenny Mensing, Lea Boy, Leonie Antonia Beck, Ruwen Straub, Sören Meißner, Viktor Keller und Marco Koch konnte man auch den ein oder anderen internationalen Schwimmer und Spitzensportler erblicken. Dieses Jahr trat beispielweise die finnische Brustspezialistin Jenna Laukkanen für den SC Wiesbaden an den Start. Für den SV Würzburg 05 startete Olympiateilnehmer und Vize-Europameister Richard Nagy oder auch Thomas Klobucnik, ebenfalls Olympiateilnehmer. Ein weiterer Bayerischer Verein, die SG Stadtwerke München, gingen ohne externe bzw. internationale Hilfe an den Start und war mit Julia Titze, Deutsche Jahrgangs- und Juniorenmeisterin, Benjamin Campbell-James und Andreas März, ebenfalls mehrfacher Deutscher Jahrgangsmeister und vielversprechendes Nachwuchstalent, gut vertreten.
Als großer Favorit der Veranstaltung galt von vornherein der SV Würzburg 05, welcher drei Jahre in Folge unschlagbar galt und sowohl bei den Damen als auch bei den Herren den Deutschen Mannschaftsmeister-Titel gewann. Dieses Jahr, war der Kampf allerdings um einiges spannender als die Jahre zuvor. Bei den Damen war der SC Wiesbaden äußerst stark und lag nach dem ersten Tag nur 43 Punkte hinter dem SV Würzburg 05. Bei den Herren dagegen, war es nicht ganz so knapp. Hier konnten sich die Würzburger einen kleinen Vorsprung von 382 Punkte verschaffen und hielten somit die Mannschaft der SG Frankfurt, die Zweitplatzierten nach diesem ersten Tag, ein wenig auf Distanz. Die Münchner schlugen sich ebenfalls sehr gut und konnten sich sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren nach dem ersten DMS Tag den 8. Platz sichern.
Der zweite Tag war nun der alles entscheidende. Die SG Frankfurt setzte auf ihre besten Schwimmer Marco Koch und Jan-Philip Glania und hofften durch sie, die Seriensiege der Würzburger stoppen zu können. Letztendlich stand die SG Frankfurt der starken Männermannschaft des SV Würzburg 05 in nichts nach und mussten sich am Ende geschlagen geben. Für die Münchner Damen wurde es gegen Ende hin nochmal sehr knapp. Sie lieferten sich seit dem ersten Tag einen harten Kampf mit den Frankfurtern und versuchten alles, um den 8. Platz zu halten. Zum Schluss konnten sich die Frankfurter durchsetzen, wodurch die Damenmannschaft der SG Stadtwerke München mit nur 297 Punkten Rückstand auf dem 9. Platz landete. Die Münchner Herrenmannschft dagegen verteidigte erfolgreich bis zum Schluss ihren 8. Platz.
Am Ende dieses zweiten DMS Wettkampftages standen die klaren Sieger fest. Bei den Herren gewann der SV Würzburg 05 mit insgesamt 25294 Punkten. Zweiter bei den Herren wurde die Mannschaft der Nekarsulmer Sportunion, mit 24499 Punkten - 795 Punkte Rückstand - gefolgt von der SG Frankfurt, mit 24217 Punkten. Bei den Damen siegte ebenfalls die Mannschaft des SV Würzburg 05, mit 25599 Punkten. Auf dem zweiten Platz landete Wiesbaden, mit 24940 Punkten gefolgt vom SV Nikar Heidelberg (24490 Punkte).
Der Bayerische Schwimmverband gratuliert den Nullfünfern zu ihren herausragenden Leistungen bzw. zu ihren insgesamt vierten Doppelsieg in Folge und zum anderen den b eiden Mannchaften der SG Stadtwerke München, welche beide erfolgreich um ihren Klassenerhalt in der 1. Bundesliga gekämpft haben.
Besonders erfreulich noch zu berichten ist, dass es der mittelfränkischen Damenmannschaft (SG Mittelfranken) gelungen ist von der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Herzlichen Glückwunsch Mädels!
Baden-Württembergisch-Bayerische Wintermeisterschaften 2020 im Wasserspringen
Am 18. und 19. Januar fanden die Baden-Württembergisch-Bayerischen Meisterschaften im Wasserspringen im Fächerbad in Karlsruhe mit insgesamt 84 Teilnehmern aus 15 Vereinen statt. Bayern war diesmal erfreulicherweise mit drei Vereinen am Start - eine Springerin aus Bayreuth, fünf Springer vom SB Delphin 03 Augsburg und acht Sportler von der SG Stadtwerke München.
Das Fächerbad war 1984 Veranstalter der ersten Deutschen Synchronmeisterschaften vom 3m-Brett. Dieser Tradition folgend, wurde nun das erste Mal auch bei den BWB das Synchronspringen vom 3m-Brett ausgerichtet. Erfreulicherweise gewann das bayerische Synchronpaar David Wirrer (SG Stadtwerke München) und Niklas Vollmayr (SB Delphin 03 Augsburg) den Titel. Dies freute besonders Trainer Ingo Straube, der 1984 an diesem Ort zusammen mit Albin Killat erster Deutscher Meister im Synchronspringen wurde. Das Synchronspringen war eine ganz besondere Attraktion der Meisterschaften, die künftig einen festen Platz im Programm erhalten wird.
Laken Ludwig, SV Bayreuth, belegte bei ihren ersten BWM den 6. Platz bei den Wettbewerben der offenen Klasse vom 1m- und 3m-Brett. Bei der starken Konkurrenz von 13 Teilnehmerinnen ist dies eine sehr gute Leistung.
Beeindruckend war das Auftreten der Augsburger Springer. Niklas Vollmayr gewann beide Titel in der B-Jugend, in der Offenen Klasse holte er die Bronzemedaille vom 3m-Brett, vom 1m-Brett wurde er Vierter. Der jüngste Augsburger Springer Moritz Schmitt gewann vom 1m- und 3m-Brett Jugend D die Goldmedaille. Colin Jung stand seinen Trainingskameraden in nichts nach und holte in seinem Wettkampf, Jugend C, vom 1m-Brett die Silbermedaille. Sein Bruder Linus wurde bei der Offenen Klasse der Männer vom 3m-Brett Sechster, vom 1m-Brett Zehnter. Der Masterspringer Sebastian Becher gewann seine Wettkämpfe vom 1m- und 3m-Brett - bei der Offenen Klasse wurde er vom 3m-Brett Fünfter, vom 1m-Brett Siebter.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten der Olympiaschwimmhalle kann die SG Stadtwerke München seit September 2019 endlich wieder unter besten Voraussetzungen trainieren. Deshalb nahmen auch 8 Springer(innen) an den Wettkämpfen mit überragenden Leistungen teil.
Lisa Mertes gewann in der Offenen Klasse der Frauen von 1m- und 3m-Brett die Goldmedaille, wobei sie vom 1m-Brett 89 Prozent der DSV-Sportkadernorm sprang. Sabrina Resech wurde in diesen Wettkämpfen vom 3m-Brett Zweite, vom 1m-Brett Dritte. David Wirrer holte in seinem ersten Jahr in der Jugend B jeweils die Silbermedaille vom 1m- und 3m-Brett, knapp hinter Niklas Vollmayr aus Augsburg. In der offenen Klasse wurde er mit sehr guten Leistungen vom 1m- und 3m-Brett jeweils Vierter. Sebastian Lazzari sprang in der Jugend B nur vom 1m-Brett und wurde hier Sechster
Oskar Langer, Lennard Schiller und Andrej Denisov nahmen zum ersten Mal an der BWB teil. Alle drei haben erst im September 19 mit dem Springen angefangen. In ihrem Wettbewerb vom 1m-Brett gewann Osker die Gold-, Lennard die Silber- und Andrej die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch! Oskar holte sogar auch den Titel vom 3m-Brett, Lennard wurde hier Vierter, Andrej Sechster. Der Masters-Springer Igor Konoplyanko wurde in seinem Wettbewerb vom 1m-Brett Zweiter.
Zusammenfassend kurz die hervorragende Bilanz aus bayerischer Sicht:
- SG Stadtwerke München 19 Meldungen, 5 x Gold, 5 x Silber, 2 x Bronze
- SV Delphin 03 Augsburg 14 Meldungen, 7 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze
Die Landessprungwarte sind sehr zufrieden mit den Leistungen der Athleten und bedanken sich auf diesem Weg bei allen Trainern für die gute Vereinsarbeit.
Geplant ist, die nächste Baden-Württemberg-Bayerische Meisterschaft im Sommer zum ersten Mal in Bayern auszutragen.
Erster erfolgreicher Langbahnwettkampf im neuen Jahr
Bayerische Meisterschaften "Lange Strecke"
Gestern, am 18.01. war es wieder soweit, der erste Langbahnwettkampf im Jahr 2020 stand vor der Tür - die Bayerischen Meisterschaften "Lange Strecke" (in Regensburg). Die eben genannte Bayerische Meisterschaft ist seit dem Jahr 2015 eine eintägige Veranstaltung, was im Schwimmsport relativ selten der Fall ist. Der Namenszusatz "Lange Strecken" bedeutet, dass hier ausschließlich drei Strecken geschwommen werden. Die beiden langen Freistil-Strecken 800m und 1500m - welche per Doppelbahnbelegung geschwommen wurden - und die etwas kürzere Strecke, 400m Lagen. Sehr erfreulich war, dass insgesamt 27 Schwimmer*Innen an den diesjährigen Bayerischen Meisterschaften "Lange Strecke" teilgenommen haben und es somit 51 Meldungen mehr gab, als im Jahr zuvor.
Als erstes starteten am Samstag Vormittag die Damen über 800m Freistil. Hier gingen insgesamt neun Läufe an den Start. Anschließend folgten die Männer mit ebenfalls neun Läufen über 1500m Freistil. Bei den weiblichen Teilnehmerinnen dominierten hauptsächlich die Jahrgänge 2006 und 2008 und sorgten mit jeweils 13 Schwimmerinnen für äußerst spannende Rennen. Durchsetzen konnte sich bei den 2006ern letztendlich Julia Barth (SG Bamberg), gefolgt von Luisa Rumler (SV Grafing-Ebersberg) und Lux-Sophie Staudinger (SV Augsburg 1911). Bei den 2008ern schnappte sich Anouk Walther (SG Mittelfranken), mit einem Vorsprung von dreizehn Sekunden, die Goldmedaille. Es folgten Laura Marie Blumenthal Haz (SG Mittelfranken) und Nerea Gutierrez (SSG 81 Erlangen). Bei den Männern galt Mykyta Rodenko von vornherein als Favorit über die 1500m und schlug somit mit einer Zeit von 16:18,94min als Erster an. Zwanzig Sekunden später sicherte sich Lars Schuseil, ebenfalls Schwimmer der SG Mittelfranken, den zweiten Platz in der offenen Wertung. Dritter wurde Moritz Bockes (SG Stadtwerke München). Im Jahrgang 2007 ging der Altersklassenrekordhalter Finn-Constantin Kleinheinz an den Start und schaffte es nochmals seinen, vor kurzem erst aufgestellten Rekord 18:01,14min zu verbessern. Da er nun aber 2020 nicht mehr in der Altersklasse 12 schwimmt, hat er stattdessen einen neuen Bayerischen Altersklassenrekord in der Altersklasse 13 aufgestellt. Dieser liegt jetzt bei 17:38,56min - Herzlichen Glückwunsch!
Die langen Freistilstrecken wurden anschließend durch die etwas kürzere Strecke 400m Lagen aufgelockert und boten den Schwimmerinnen bzw. den Schwimmern eine schöne Abwechselung. Über die 400m Lagen galt in der offenen Wertung Kellie Messel (SG Mittelfranken), eines der vielversprechendsten Talente Bayerns, als haushohe Favoritin. Zusammen mit ihren Trainingspartnerinnen Annalena Wagner (2. Platz) und Cosima Rau (3. Platz) belegten drei Schwimmerinnen der SG Mittelfranken das Podest. Auch bei den männlichen Schwimmern, war die SG Mittelfranken stark vertreten. Alledings gelang es Alexander Metzler (SC Regensburg), sich den zweiten Platz - zwischen Mykyta Rodenko, dem Erstplatzierten in der offenen Klasse über 400m Lagen und dem Drittplatzierten Jeremias Pock (SG Mittelfranken) zu sichern. Beide machten es von Anfang an äußerst spannend und versuchten stets dem anderen voraus zu sein. Letztendlich konnte sich Alexander Metzler durchzusetzen und schlug am Ende drei Sekunden vor Jeremias Pock an.
Zu guter Letzt standen noch die 1500m Freistil weiblich und die 800m Freistil männlich auf dem Plan. Von insgesamt 47 Teilnehmerinnen erschwamm sich Kellie Messel, aktuelle Bayerische Altersklassenrekordhalterin über 1500m (auf der Kurzbahn) in der offenen Wertung den
ersten Platz. Silber ergatterte sich Annalena Wagner mit einer Zeit von 17:36,30min, gefolgt von Cosima Rau (17:50,76min). Das Ende der Veranstaltung bildeten - wie oben genannt - die 800m Freistil der Männer. Hier gab es als krönenden Abschluss nochmal ein spannendes Rennen um den zweiten Platz.
Nachdem sich Mykyta Rodenko von Beginn an einen kleinen Vorsprung verschaffen konnte, war vorherzusehen, dass er sich nun über die dritte und letzte Strecke den Titel "Bayerischer Meister" sichern kann. Spannend war es dann hauptsächlich um den zweiten Platz. Zwar sah es von vornherein so aus, als wäre auch der zweite Platz schon sicher an Aleksandar Savic (SG Stadtwerke München) vergeben, jedoch holte Markus Fischer (SC Prinz Eugen München) innerhalb der letzten 200m noch einige Sekunden raus und sorgte dafür, dass der Anschlag entscheiden musste, welcher der beiden genannten Sportler nun auf dem zweiten bzw. welcher auf dem dritten Platz landen sollte. Aleksandar Savic war letztendlich derjenige mit dem besseren Anschlag und schnappte sich somit die Silbermedaille. Markus Fischer landete auf dem dritten Platz.
Es waren viele spannende Rennen dabei. Schön zu sehen, war auch, dass die Schwimmer*Innen gut angefeuert wurden und es somit eine hervorragende Wettkampfathmosphäre gab.
Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Teilnehmer*Innen und deren Trainer. Ein großes Dankeschön geht an den Ausrichter, den SC Regensburg - welcher auch der Auschrichter für die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften Mitte Juli sein wird. Auch vielen Dank an alle Kamfrichter, die sich dazu bereit erklärt haben, sich bei solch langen Strecken an den Beckenrand zu stellen.