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Freiwasserschwimmen
15.05.2021

Souveränes Ergebnis bei der EM im Freiwasserschwimmen beim 5 Kilometer Team Event

Leonie Beck und Lea Boy holen Silber bei der EM 

Lea Boy und Leonie Beck

Beim heutigen Team Event (4x 1,25 Kilometer) gingen die beiden bayerischen Schwimmerinnen Lea Boy (Startschwimmerin) und Leonie Beck (2. Schwimmerin) mit Rob Muffels (3. Schwimmer; SC Magdeburg) und seinem Trainingskollegen Florian Wellbrock für Deutschland an den Start.

Lea als Startschwimmerin legte ein sehr starkes Rennen hin. Sie übernahm von Beginn an die Führung und setzte sich gegen die anderen Schwimmer*innen durch. Erst auf die letzten Meter wurde sie von der französischen Schwimmerin überholt. Lea wechselte zeitgleich mit der Italienerin Bruni - 2.2 Sekunden nach Frankreich (13:48,7min) - und schickte durch den Staffelwechsel Leonie Beck ins Rennen. Auch Leonie, die über die 10 Kilometer am Donnerstag nicht an den Start gehen konnte, weil sie krank wude, legte ein souveränes Rennen hin. Sie kämpfte die ganze Strecke lang gegen die Schwimmerinnen von Frankreich und Italien, während sich der russische Schwimmer Denis Adeev vom Feld absetzte und die Führung übernahm. Leonie wendete an der dritten Position um die letzte Wendeboje und wechselte zeitgleich mit Italien - 21.1 Sekunden hinter Russland - auf den dritten Schwimmer Rob Muffels.

Rob bekam es nun mit dem italienischen Schwimmer und Olympiasieger Gregorio Paltrinieri zu tun. Die russische Schwimmerin, die zuvor noch einen riesigen Vorsprung hatte wurde schnell eingeholt und Italien übernahm die Führung. Rob versuchte den Abstand zu Paltrinieri nicht zu groß werden zu lassen und schaffte  Er übergab an dritter Position an seinen Trainingskollegen Florian Wellbrock. Dieser begann nun mit der Aufholjagd und holte in kurzer Zeit den französischen Schwimmer ein. Nun schwamm er mit Ungarn und Frankreich um den zweiten Platz. Eins war sicher - einer der drei wird ohne Medaille ausgehen. Sicher war auch, dass Italien nicht mehr zu schlagen sei, denn der Abstand war einfach zu groß.

Florian schwamm nun mit Ungarn und Frankreich in den Zieleinlauf. Alle drei schlugen nahezu gleichzeitig an. Keiner wusste zunächst, wie die Platzierung ausfiel - ein Fotofinish musste klären, an welchen der drei Schwimmer EM-Silber und EM-Bronze gehen würde. Und dann nach einer Minute bangen, wurde es bekannt gegeben: Frankreich landete auf Platz 4 mit 54:18,7 Minuten, Ungarn gewann Bronze mit 54:18,5 Minuten und Deutschland schnappte sich nach Wellbrocks herausragenden Anschlag die Silbermedaille mit 54:18,0 Minuten!

Da befinden sich die Schwimmer*innen für 54 Minuten im Wasser und dann entscheidet ein Anschlag darüber, ob man auf dem Podest steht oder nicht.

Es war haarscharf und ein nervenaufreibendes Ende, das spannender nicht hätte sein können.

Wir gratulieren dem Quartett zu ihrer herausragenden Leistung! Ihr habt es wirklich sehr spannend gemacht.

 

v.li.n.re.: Florian Welbrock, Leonie Beck, Lea Boy und Rob Muffels

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