DMSJ Wuppertal
Schwimmen
05.03.2020

Deutschlands schnellstes Schwimmteam - die DMSJ Mannschaft des SC Regensburg

Die D-Jugend des SC Regensburg sorgt beim Bundesfinale für Aufsehen. Sie unterbietet den deutschen Rekord um 1,58 Sekunden.

Die Jungs gingen zielstrebig den Weg, begleitet von engagierten Eltern, die die Forderung und Vorgaben der beiden Trainer immer unterstützten. „Nur gemeinsam konnte das Ziel umgesetzt werden“, betont Ludwig.

36 Vereine aus 18 Bundesländern hatten die Qualifikationsnormen für das Bundesfinale in Wuppertal geschafft. Die SC-Schwimmer mussten am Samstag erstmals ran. Die Parole des Trainer-Duos Ludwig/Oehlert war klar: „Kein Risiko beim Staffelwechsel, zumindest nicht auf den ersten drei Strecken“, berichtet Ludwig. Zunächst standen die 4 x 100 m Freistil, 4 x 100 m Brust und 4 x 100 m Rücken an.

Im Freistil-Rennen sorgten die Regensburger für den ersten Paukenschlag. In der Zeit von 4:15,56 Minuten distanzierten sich die zweitplatzierten Essener um elf Sekunden. Im Brustrennen erwies sich der Berliner TSC als stärkster Konkurrent. Der SCR behielt die Oberhand, wenn auch knapp in 5:38,51 Minuten und mit nur 48 Hundertstel Vorsprung.

 

Da allerdings Essen in dem Rennen patzte, vergrößerte sich der Regensburger Gesamt-Vorsprung auf insgesamt 15 Sekunden. Auf Platz zwei der Gesamtwertung schob sich Plauen. Die 4 x 100 m Rücken wurde wieder zu einer klaren Oberpfälzer Angelegenheit. Mit einem Vorsprung von neun Sekunden – diesmal auf Sindelfingen – ging der Sieg an den SCR. Erstes Fazit: Regensburg lag in der Gesamtwertung nach den drei Strecken mit einem beruhigenden Vorsprung von 29 Sekunden auf Platz 2 vorn. 

Das war der Moment, als Claus Ludwig und Heike Oehlert das erste Mal den Blick auf den deutschen Rekord richteten, der vom Berliner TSC gehalten wurde. „Wir rechneten die Möglichkeiten aus und erklärten den Jungs bei der Abendbesprechung, dass eine große Chance besteht, den Rekord zu knacken“, berichtet Ludwig. 3,73 Sekunden schneller als Wochen zuvor im Bayernfinale müssten sie die 4 x 50 m Delphin und 4 x 100 m Lagen absolvieren. Die neue Parole lautete also: mehr Risikobereitschaft beim Staffelwechsel. 

Über 4 x 50 m Delphin erreichte der SCR zwar nur Platz drei. Der Rückstand von 1,5 Sekunden auf Plauen hatte auf das Gesamtergebnis keine besondere Auswirkung, aber von den avisierten 3,73 Sekunden für den Rekord konnte nur eine Sekunde abgezogen werden. 

Entscheidung im letzten Rennen

Die letzte Staffel, die 4 x 100 m Lagen stand nun an. Luis Lengfellner verbesserte seine persönliche Bestzeit über 100 m Rücken um eine Sekunde auf 1:10,06 Minuten. Caspar Wilke legte sich mächtig ins Zeug und verbesserte seine Zeit aus dem Vorkampf um zwei Sekunden. Jan Krause legte zwei Zehntel drauf in 1:11,24 Minuten über 100 m Schmetterling. Alexander Giesbrecht schwamm die 100 m Freistil in 1:05,03 Minuten um fünf Zehntel schneller. Der SCR gewann die Staffel eindrucksvoll in 4:49,85 Minuten mit über neun Sekunden Vorsprung. Und damit war klar: Der deutsche Rekord gehört dem SCR. Die Freude bei Sportlern, Trainern und Eltern war riesig. 

Aus den Kreisen des Bayerischen Schwimmverbands steigerten sich die Mädchen D von Mittelfranken enorm und erreichten am Ende einen sehr erfreulichen dritten Platz.

Der Bayerische Schwimmverband gratuliert seinen Schwimmern und Schwimmerinnen und ganz besonders dem SC Regensburg zu den hervorragenden Leistungen.

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