Marlene Bojer beendet ihre Karriere als Synchronschwimmerin

Geboren in München hat Marlene nicht nur ihre Heimatstadt, sondern auch den bayerischen Schwimmverband mit Stolz repräsentiert. Als Schülerin und später als Studentin an der Hochschule München entwickelte sie unter der Betreuung von Heimtrainerin Doris Ramadan ihre bemerkenswerte Synchro-Karriere. Ihr Engagement und ihre herausragenden Leistungen haben Marlene über viele Jahre hinweg zu einem festen Bestandteil der Nationalmannschaft des DSV gemacht.  

Brauchte sie in der Jugend noch ab und zu einen "Extra-Schups“, um ins Wasser zu kommen, war das Training danach dafür umso zielführender und intensiver. Über viele Jahre hinweg wuchsen Marlenes Leidenschaft und das Synchronschwimmen zusammen.  

Für Marlenes erste internationale Einsätze muss man die Uhr weit zurückdrehen: bereits 2006 war sie erstmals mit dem BSV bei den Flanders Open im Einsatz. Sie schwamm im Team und mit Regine Hartwig im Duett. Ihr erster Einsatz für die DSV-Nationalmannschaft folgte ein Jahr später beim Comen-Cup in Genf. Dort war die heutige Fachwartin Synchronschwimmen, Sylvia Haider aus Grainau, als Trainerin und Wertungsrichterin an Marlenes Seite.

Seitdem zählte Marlene zu den besten Synchronschwimmerinnen Deutschlands und war bereits 2009 für ein Olympia-Duett zusammen mit Franziska Ambros (München), Amelie Ebert (Würzburg) und Natascha Heckel (Neuburg) vorgesehen. Marlene ist die Einzige, die bis heute dem Leistungssport die Treue gehalten hat und dadurch das Synchronschwimmen im DSV und damit natürlich auch im eigenen Landesverband bereichert und vorangebracht hat.

Ein Highlight ihrer langen Laufbahn war das im Vorfeld der World Series stattfindende Trainingslager im National Trainings-Center in Tokyo, wo das deutsche Team mit dem japanischen Nationalteam – dem besten der Welt – trainieren konnte. Seit dieser Zeit liebt Marlene nicht nur das Reisen allgemein, sondern ist Fan der asiatischen Kultur. 

Marlene schwamm nicht nur als Soloschwimmerin, sondern auch im Duett und im Team. Während ihrer langen Karriere hatte sie viele, wechselnde Partnerinnen. Regine Hartwig, Wiebke Jeske, Justine Seibert, Daniela Reinhardt, Franziska Ambros und zuletzt Michelle Zimmer sind nur einige der Duett-Partnerinnen in Marlenes Laufbahn. Aber egal mit welcher Partnerin und wie lange: Marlene bewies stets nicht nur im Wasser, sondern auch außerhalb Charakterstärke und Teamgeist.

Möge der kommende Lebensweg genauso erfolgreich und erfüllend sein wie die beeindruckende sportliche Karriere.  

Der BSV bedankt sich bei Marlene und wünscht alles Gute für die Zukunft!