2. Weltcup Freiwasser Golfo Aranci
Das idyllische Fischerdorf Golfo Aranci war am vergangenen Wochenende zweite Station des Weltcups der Freiwasserschwimmer. Leider täuschte der strahlend blaue Himmel zusammen mit dem türkisblauen Wasser über die zu erwartende Wassertemperatur, denn laut offiziellen Angaben betrug diese 19,1°C. Für einen Neorpenanzug also zu warm, aber für 2 Stunden Aufenthalt schon sehr frisch. Diese Bedingungen waren auch der Grund, weshalb 8 Frauen und 9 Männer das Rennen frühzeitig beendeten und als DNF im Protokoll aufgeführt sind.
Für Leonie Beck von SV Würzburg 05 war das Rennen eine weitere Herausforderung in der Olympiavorbereitung, denn auch sie liebt diese Bedingungen überhaupt nicht. Dennoch mischte sie ganz vorne mit. Im letzten Kilometer war sie in der Führungsgruppe angelangt und lieferte sich mit der amtierenden Weltmeisterin Sharon van Rouwendaal ein hartes Duell. Beck konnte zwar die Niederländerin hinter sich halten, aber im Zielfinish zogen die beiden Brasilianerinnen Ana Marcela Cunha, Olympiasiegerin von Tokio, und Vivian Jungblut vorbei. Hinter Cunha (2:02.00,70) und Jungblut (2:02:02,00) kam Leonie Beck als Dritte ins Ziel (2:02:02,20). Van Rouwendaal schlug in 2:02:02,30 als Vierte an. Die zweite Würzburgerin Lea Boy beendete das Rennen als 26-te mit 2:03:10,90. Insgesamt kamen 42 Teilnehmerinnen ins Ziel.
Der in Deutschland für die SG Stadtwerke München startende und dort trainierende Paulo Strehlke Delgado geht international für Mexiko an den Start. Er kam als 14-ter von 48 Finishern ins Ziel.
Tags drauf stand das Staffelrennen über 4x1500m auf dem Programm. Viele Zuschauer waren gekommen und es herrschte ausgelassene Stimmung. Die Medaillen wurden auf den letzten Metern vergeben. Die deutsche Mannschaft mit Jeannette Spiwoks, Leonie Beck, Jonas Kusche und Niklas Frach schlug nach einer phänomenalen Aufholjagd mit 1:06:59,80 hinter Italien (1:06:58,80 und vor Ungarn (1:07:00,10) an.