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Freiwasserschwimmen
15.06.2024

EM Freiwasser 2024 in Belgrad

Hier berichten wir täglich von der EM im Freiwasser in Belgrad.

 

 

Lea Boy (SV Würzburg 05) Silber über 25km <Bild: privat>

Im letzten Einzelrennen der Open Water-Wettkämpfe gab es eine weitere Medaille. Nicht nur für den DSV, sondern auch für Bayern! Lea Boy vom SV Würzburg 05 erkämpfte sich über die 25km-Marathon-Distanz die Silbermedaille.

Bei perfekten Bedingungen ließ es das Teilnehmerfeld die ersten Runden locker angehen. Als die Männer das Frauenfeld überholten, wurde das Tempo verschärft und die Frauen versuchten, sich an die Männern dran zu hängen. Schnell war Lea Boy mit im vorderen Teil des Feldes. Ihr Ziel war es, die Medaille nach Hause zu schwimmen. Das gelang ihr prima. Nach 5:28:39,6 berührte sie als Zweite den Anschlagbalken. Erste wurde die Italienerin Barbara Pozzobon in 5:25:37,7, Bronze gewann Candela Sanchez Lora aus Spanien (5:29:15,2). 

 

Bei den Männern kamen Moritz Bockes und Yael Balz (beide SG Stadtwerke München) als Fünfter (5:09:59,3) und Sechster (5:13:24,2) ins Ziel.  

 

Zwei weitere Aktive der SG Stadtwerke München können sich über ihre prima Platzierung freuen: am Abschlusstag des Synchronschwimmer belegte das Mixed-Duett Solène Guisard und Robin Wiehn in der freien Kür Rang sechs. Beide schwammen fehlerfrei ohne ein Base Mark, was für das Duo, das erst seit sechs Monaten zusammen trainiert, ein voller Erfolg ist.  

Leonie Beck (SV Würzburg), Gold über 5km <Bild: European Aquatics>

Einer der ersten Gratulanten bei Leonie Beck nach ihrem 5km-Erfolg war der BSV-Vizepräsident Leistungssport, Bastian Esefeld, der als Kampfrichter bei der EM in Belgrad eingesetzt ist.

v.l.n.r.: Yael Balz, Noah Lerch, Moritz Bockes (alles LSP München) <Bild: privat>

Halbe Strecke, gleicher Triumph, nur mit ganz anderer Taktik: Leonie Beck vom SV Würzburg 05 schaffte am Tag nach ihrem Sieg über 10km das Double.

Auch über 5km war sie die Erste am Anschlagbalken und krönte sich damit zur Doppel-Europameisterin. Allerdings war der Rennverlauf ein völlig anderer als am Vortag. Leonie Beck mischte von Beginn an im Führungsteam mit, übernahm in der zweiten von drei Runden einige Zeit lang die Führung, um dann die kräftezehrende Arbeit den anderen zu überlassen. Sie sparte sich nämlich ihre Kraft, um im Zielsprint außerhalb des Pulks vorbeizuschwimmen. Mit ihrem unglaublichen Endspurt zog sie erst an der Ungarin Bettina Fabian (58:28,7), danach an der Italienerin Ginevra Taddeucci (58:26,3) vorbei, um mit 58:25,3 als erste anzuschlagen.

Im DSV-Interview kommentierte Beck ihr Rennen: „Ich bin sehr glücklich über das zweite Gold hier. Ich fühlte mich noch etwas müde nach dem gestrigen Tag, also habe ich einfach versucht, immer eine gute Position zu halten, damit ich diesmal nicht erst eine Aufholjagd starten muss. Das gelang gut, im Endspurt habe ich es dann wieder gut hinbekommen.“   

 

Bei den Männern war Noah Lerch von der SSG Günzburg-Leipheim/LSP München auf der „Sprintdistanz“ von 5km am Start. Er wurde mit 55:15,4 14-ter von 29 Startern und damit zweitbester Deutscher Schwimmer im Feld. Niklas Frach (SG Frankfurt) wurde achter, Jonas Kusche (SC Chemnitz) 21-ster.  

 


 

Leonie Beck (SV Würzburg), Gold über 10km <Bild: European Aquatics>

Leonie Beck krönt sich erneut zur „European Queen“ im Open Water-Rennen über 10km.

Im Savesee in Belgrad lieferte die Würzburgerin eine perfekte Performance ab: Nach ein paar „Aufwärmrunden“ im Mittelfeld arbeitete sie sich ab der Rennhälfte Stück für Stück an die Spitze, um im Endspurt erst Gulia Gabbrielleschi und dann im Zielsprint noch Barbara Pozzobon, beide aus Italien, abzufangen. Ein Zehntel früher schlug Leonie Beck nach 2:00:54,8 an und wurde damit zum zweiten Mal, nach Rom 2022, Europameisterin auf der olympischen Distanz.  

Dieser Sieg ist eine wichtige Trainings-Bestätigung auf dem Weg nach Olympia. Am Donnerstag geht’s für Beck weiter mit dem 5km-Rennen, danach führt der Weg direkt ins Höhentrainingslager zur Olympiavorbereitung.  

Ihre Teamkollegin Lea Boy (SV Würzburg 05) schwamm im 27-Grad warmen Binnensee mit 2:01,24,5 zu einem hervorragenden zehnten Rang. Diese Platzierung sichert Lea Boy ihren Platz im Perspektivkader. Mit diesem Erfolgsergebnis und einem guten Gefühl während des Rennens fiebert sie nun den 25km entgegen, die am Freitag stattfinden werden.  

EM-Neuling Noah Lerch von der SSG Günzburg-Leipheim/LSP München belegte im 29-köpfigen Starterfeld den 18-ten Platz mit 1:53,55,1. Sieger wurde der Italiener Georgio Paltrinieri in 1:49:19,6.  

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