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Freiwasserschwimmen
09.02.2024

WM 2024 Doha

Unter besseren Vorzeichen startete das letzte Freiwasser-Event der Weltmeisterschaft, die 4x1,5km-mixed Staffel. Viel weniger Wind und somit auch wesentlich weniger Wellen sorgten für einfachere Bedingungen. Lediglich die geringe Wassertemperatur von unter 20 Grad war noch geblieben.

Leonie Beck vom SV Würzburg 05 durfte mit alle ihrer Erfahrung den Part der Startschwimmerin übernehmen und das deutsche Team in eine möglichst gute Ausgangsposition ins Rennen bringen. Diese Aufgabe meisterte Leonie Beck hervorragend, denn im dichten Pulk aus Männern und Frauen positionierte die die DSV-Staffel auf Platz 12.

Celine Rieder arbeitete sich auf den sechsten Rang vor und Oliver Klemet schwamm das Team im Sog des Italieners Georgio Peltrineri auf Platz drei. Youngster Arne Schubert kämpfte an Ende wie ein Stier, um die Bronzemedaille ins Ziel zu retten, aber der Ungar Kristof Rasovszky sprintete am Ende noch vorbei, so dass das deutsche Quartett hinter Australien (1:03:28,00), Italien (1:03:28,20) und Ungarn (1:04:06,80) mit 1:04:11,60 auf dem ausgezeichneten vierten Platz landete. 

 


Für Leonie Beck vom SV Würzburg 05 stand am gestrigen Mittwoch ihr zweiter WM Start über 5km im kappeligen Wasser des Hafenbeckens von Doha an. Erneut herrschten raue Wetterbedingungen: starker Wind und Wassertemperaturen von nicht einmal 20 Grad erschwerten die Rennbedingungen für die 65 Teilnehmerinnen, so dass lediglich 57 das Ziel erreichten.

Leonie Beck hatte zusammen mit der zweiten deutschen Teilnehmerin Jeannette Spiwoks (SG Essen) stets in der Spitzengruppe mitgemischt, musste jedoch am Ende dem hohen Tempo Tribut zollen. Als Vierzehnte schlug Leonie Beck nach 57:56,60 am Zielbalken an, die Essenerin wurde Sechzehnte. Natürlich zehrten die harten Bedingungen erneut an den Reserven der Würzburgerin, aber im DSV-Interview zeigte sie sich enttäuscht über die verpasste Titelverteidigung: “Ich war motiviert und habe alles versucht, aber es hat nicht geklappt. Am Ende haben mir etwas die Kräfte gefehlt, und das kann nicht nur an der Kälte liegen.“

Andererseits sind die Trainingsziele Becks nicht auf die WM im Februar ausgelegt, sondern auf das Olympia-Rennen in Paris. Die Rennen von Doha haben ihr für die Vorbereitung neue Erkenntnisse geliefert. Ihr Fazit der bisherigen Rennen in Doha: „Ich muss mich definitiv auch auf die Kälte vorbereiten, weil es auch in Paris kalt sein kann. Das Wasser da kann 19 bis 23 Grad haben. Und ansonsten heißt es nun: trainieren, trainieren, trainieren.” 

Gewonnen hat das 5km-Rennen mit einem unglaublichen Endspurt – wie schon am Samstag die 10km – die Niederländerin Sharon von Rouwendaal in 57:33,90 vor der Australierin Chelsea Gubecka (57:35,00) und der Brasilianerin AnaMarcela Cunha (57:36,80).  

Eine Ehrung gab es dennoch für Leonie Beck: sie wurde vom Weltschwimmverband World Aquatics zusammen mit Florian Wellbrock (SG Magdeburg) als „Athlete of the year“ für ihre Leistungen im Jahr 2023 geehrt.  

Der BSV gratuliert recht herzlich!

 


Wie bereits von Leonie Beck (SV Würzburg 05) im Vorfeld in Aussicht gestellt, bewahrheiteten sich im 10km-Rennen die befürchteten rauen Bedingungen. Wer die Live-Übertragung gesehen hat, wird sich gedacht haben, dass man in dieses Wasser auf keinen Fall springen möchte. Extremer Wind sorgte für brutale Gegenströmung direkt beim Start. Aber nicht nur die entgegenkommenden Wellen, sondern auch das gerade einmal 20 Grad kalte Wasser und die durch den Wind abgekühlte Luft ließen die Bedingungen für ein WM-Rennen sehr unwirtlich erscheinen.

Für Leonie Beck war gerade das kalte Wasser besonders hinderlich für ein schnelles Rennen, das sie frei auf als bereits für Olympia Qualifizierte hätte schwimmen können. So konnte sie allerdings ihre komfortable Lage ausnutzen, denn Beck wusste ja, dass sie in Paris dabei sein wird. Egal, wie der Rennausgang sein wird. So hielt sie sich zusammen mit der zweiten deutschen Starterin Jeannette Spiwoks (SC Magdeburg) in Sichtweite des Spitzenfeldes. Dort herrschte Hauen und Stechen um die Positionen, die schließlich für die Vergabe der Olympia-Tickets Ausschlag gebend waren. Besonders Beck spürte auf der letzten Runde wie die Kälte und das wellige Wasser an ihrem Körper zehrten. Sie hatte nichts mehr zu zusetzen und kam als 20-ste vom 72 Starterinnen ins Ziel.

Spiwoks kam als 16-te ins Ziel und muss nun auf die Qualifikationsliste der World Aquatics warten, deren Veröffentlichung noch aus steht. Siegerin wurde die Niederländerin Sharon van Rouwendaal vor Maria de Valdes (Spanien) und Angelica Andre (Portugal). 

Leonie Beck wird am Mittwoch das 5 km Rennen bei hoffentlich ruhigeren Bedingungen bestreiten. 

 

Hier findet Ihr alle Ergebnisse aus Doha.

 


Heute startet die Weltmeisterschaft in Doha. Die Synchronschwimmer*innen und die Wasserspringer hatten bereits Vorkämpfe, für die Freiwasserschwimmer starten die Rennen morgen.

Als einzige bayerische Starterin hat sich Leonie Beck aus Würzburg für diese WM qualifiziert. Die amtierende Doppelweltmeisterin möchte ihre Titel verteidigen, wobei es ihrer Meinung nach sehr schwierig werden wird, denn es gibt zwei problematische Punkte: Leonie hat bereits die Olympia-Qualifikation durch den Sieg in Japan sicher – im Gegensatz zu vielen anderen in dem 72-frau starken Starterfeld. Für die ist es die letzte Chance zur Qualifikation und deshalb wird ein extrem hartes und körperbetontes Rennen erwartet. Zusätzlich zu den bereits qualifizierten können 13 Schwimmerinnen können ihr Ticket nach Paris beim 10km Rennen in Doha buchen.  

Zudem wird die Wassertemperatur nur um die 20 Grad sein, aber Neoprenanzüge sind nach den neuesten Regeln der World Aquatics erst ab 18 Grad erlaubt. Da fehlt der sehr schlanken Würzburgerin der körpereigene Biopren zum Wärmen.  

Dennoch wird die Gewinnerin des Gesamtweltcups 2023 alles geben, um erneut in Doha auf dem Siegertreppchen ganz oben zu stehen. 

 Das 10km-Rennen wird am Samstag ab 8.30 Uhr im Livetream von Eurovisionsport.com übertragen  

08:30 Uhr MEZ im Livestream von Eurovisionsport.com 

>> Hier geht's zum WM-Zeitplan mit allen DSV-Starter*innen 

 

 

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