Schule und verein
Zu den Hauptaufgaben der Fachsparte "Schule und Verein" gehört von Anfang an die Abwicklung sämtlicher, den Bundeswettbewerb Jugend trainiert für Olympia betreffenden Angelegenheiten auf Landesebene. Die Teilnahme an diesem weltweit größten Wettbewerb der Schulen ist für die Jugendlichen nach wie vor eine enorme Motivation. Über die Qualifikationsebenen vertreten die Schwimmer auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene ihre Schule mit dem Ziel das Bundesfinale in Berlin zu erreichen.
Der Fachwart "Schule und Verein" ist in die Planung und Durchführung des Landesfinales in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport am Kultusministerium eingebunden und als Mitglied im Schiedsgericht auch in der Verantwortung. Beim Landesfinale werden in den verschiedenen Wettkampfklassen die "Fahrkarten" zum Bundesfinale nach Berlin vergeben.
Während die Wettkampfklassen I bis III den 12- bis 20-jährigen Aktiven vorbehalten und dem Bereich der Talentförderung zuzuordnen sind, erfüllt der Wettkampf IV mit den jüngeren Jahrgängen die Kriterien der Talentsichtung. Auch dieser Vielseitigkeitswettbewerb führt seit dem Schuljahr 2009 / 2010 zum Bundesfinale. Konzipiert und entwickelt wurde dieser Wettbewerb im DSV Fachausschuss "Schule und Verein", dem die Fachwarte der einzelnen Bundesländer angehören und der immer parallel zum Bundesfinale tagt.
Der Fachwart ist als Vertreter des Bayerischen Schwimmverbandes Mitglied im Hauptausschuss "Schule und Verein" des Deutschen Schwimm-Verbandes, der als oberstes Verbandsgremium über Wettkampfstruktur und -angebot im Schulschwimmsport sowie über neue Wettkampfformen berät. Außerdem vertritt der Fachwart im Landesausschuss "Sport in Schule und Verein" am Staatsministerium für Unterricht und Kultus den Bayerischen Schwimmverband und kann hier direkt Einfluss auf Entscheidungen nehmen, die den (Schul)-Schwimmsport betreffen.
Sport nach 1
An der Nahtstelle zwischen Schulen und Vereinen setzt auch das Modell „Sport nach 1“ des Bayerischen Kultusministeriums an. Es ermöglicht durch die Bildung von SchulsportArbeitsgemeinschaften (SAG) und Stützpunkten eine enge Verzahnung von Schulsport einerseits und qualifiziertem Vereinssport andererseits. Derzeit gibt es in Bayern bereits eine Reihe von SAGs und fünf Stützpunkte. Hier setzten sich viele Lehrerinnen und Lehrer, Trainer und Übungsleiter mit hohem Engagement dafür ein, verborgene Talente in den Schulen aufzuspüren und talentierte und begeisterungsfähige Schwimmerinnen und Schwimmer den Vereinen zuzuführen.
Partnerschulen des Sports
Eine optimale Verbindung zwischen Schule und Verein bieten die derzeit zwei Partnerschulen des Leistungssports in Bayern. Ziel dieser Einrichtungen ist es, durch eine Verbesserung der schulischen Rahmenbedingungen wie z. B. kleine Klassengröße, Nachführunterricht etc., eine konsequente Ausübung des Leistungssports zu erleichtern, ohne dabei die qualifizierte Schulausbildung zu vernachlässigen.